Jahresbericht 2008

17. Januar: Bowling

Organisation: Markus

Am 17. Januar schoben wir statt zu Proben erst mal eine ruhige Kugel. Beim Bowling im Beseco ging es für einmal ums treffen der Kegel statt der Töne. Es zeigte sich rasch, wer aus früheren Zeiten eine gewisse Erfahrung darin mitbrachte.

2. Februar: Skitag

Organisation: Marianne W.

Der kurzfristig von Marianne Weibel organisierte Skitag viel leider dem schlechten Wetter zum Opfer – ausser dem kulinarischen Teil. Denn das Nachtessen fand natürlich bei jedem Wetter statt.

29. Februar: GV

Am 29. Februar durfte ich an der GV Trudi Gross für 40, Vreni Imhof für 30 und Monika Koch, Regina Hotz und mich selbst für 20 Jahre Mitgliedschaft ehren. Die Anzahl Aktivmitglieder blieb auch 2008 stabil. Das ist erfreulich, wenn man hört, wie andere Vereine mit Mitgliederschwund zu kämpfen haben oder sich gar auflösen oder mit anderen fusionieren müssen.

30. März: DV EHAMV

An der Eidgenössischen Delegiertenversammlung sorgten wir einmal für etwas Aufsehen. An der GV wurde ich beauftragt, ein kritisches Votum zum Mitteilungsblatt Harmonika-Post zu verfassen. Hauptinhalt war die Tatsache, dass ein Grossteil der geplanten Beitragserhöhungen vom Blättchen aufgefressen werden. Ich war nicht ganz alleine mit dieser Meinung, auch andere Vereine und gar ganze Teilverbände haben sich entsprechend geäussert. An der DV wurde dann dem EHAMV-Vorstand klar signalisiert, dass dieser Umgang mit den Finanzen und dem Mitteilungsblatt nicht mehr viel länger so geduldet wird. Sind wir gespannt, was mit dem neuen Label „Akkordeon Schweiz“ auf uns zukommt.

13. Mai: Auffahrtsbummel: fand nicht statt

Der Auffahrtsbummel 2008 wurde schon gar nicht organisiert. Es war schlicht kein Interesse zur Teilnahme vorhanden. Mal schauen, ob das nur ein Zwischentief oder der Anfang des Endes einer langen Tradition war.

25. Mai Konzert in Elgg

Was gibt’s schon zum Konzert im Pflegezentrum Elgg zu sagen? As usual – wie immer. Ausser: im Nachhinein wissen wir: es war Alois letztes Konzert als alleiniger HCE-Dirigent!

 

12. Juni Vereinsversammlung

Am 12. Juni wurde nämlich das definitiv, was sich als ein Highlight des Jahres herausstellte. Die Vereinsversammlung wählte Christine Widmer einstimmig als neue HCE Dirigentin. Mit ihr haben wir nicht nur eine frische, engagierte und nach kurzer Zeit gut integrierte Kollegin gefunden sondern eine ausgezeichnete Musikerin und Orchesterleiterin.

5./6. Juli: Bergtour

Organisation: Regina

Das grosse Dilemma dann am 3. Juli: gehen, nicht gehen, absagen, nicht absagen? Einmal mehr musste am Ende Regina eine schwierige Entscheidung treffen und sagte die Bergtour ab. Die Wetteraussichten waren zu schlecht. Die Gastgeber waren zwar nicht gerade erfreut, aber die Entscheidung sicher richtig. Hoffen wir, dass Regina doch mal wieder dort anrufen und uns für ein andermal anmelden kann.

10. Juli: Chinesisch Essen (Einladung Alois)

Vor den Sommerferien lud uns Alois quasi als Abschluss seiner Dirigenten-Karriere zum chinesisch Essen ein. In der ehemaligen Blume genossen wir Curry und Co im Gartenrestaurant. Jetzt wurde wohl allen definitiv bewusst: eine Ära geht zu Ende, jetzt ist’s tatsächlich so weit.

Als Dankeschön entwarf Käre eine Sondermarke zu Ehren von Alois. Die erste Auflage wurde dann auch gleich von den Aktiven aufgekauft. Die zweite folgte zum Versand der Unterhaltungseinladungen.

21./28. August: erste Probe mit Christine Widmer

Eigentlich hätte sie am 21. August sein sollen, die erste Probe mit Christine. Weil der Singsaal aber durch die Schule besetzt war, benutzten wir diesen Donnerstag für die Notenverteilung und einen Spaziergang ins Landhaus.

Aber am 28. August war’s dann soweit: Seit diesem Donnerstag gibt die neue Dirigentin den Takt im HCE an – und das macht sie absolut professionell. Seit diesem Tag haben wir aber auch weiteren Luxus im Verein: Alois unterstützt tonkräftig die 4. Stimme und steht als Ersatzdirigent zwischendurch auch mal wieder zuvorderst im Singsaal.

23./24. August: Sommerweekend

Organisation: Christa, Monika

Eine illustre Truppe machte sich am letzten Augustwochenende zu einem Abenteuer auf. Gemäss verlässlichen Berichten fuhr man Richtung St. Gallen und weiter ins Appenzeller­land. Zu Fuss ging’s munter bergauf, sogar Restaurants seien ausgelassen worden, was ist denn da passiert? Mit dem Ochsengespann ging’s weiter zum Restaurant Waldegg und dann zur Schule, genannt „Tintelompe“. Ich wäre ja gern dabei gewesen, nur um zu sehen, wer noch welche Schulstreiche drauf hat, oder einfach nur einige Varianten?

Nach einem feinen Essen und der Übernachtung in Alt St. Johann gings am nächsten Tag für die einen gemütlich, für die anderen eher steinig oder sogar via Büsche auf die Alp Selamatt, wo’s schon wieder zu Essen gab. Habt Ihr eigentlich auch was anderes gemacht?

Zu guter Letzt kamen alle gesund und munter wieder in Winterthur an, nach einem Wochenende voller Abwechslung.

 

13./14. November Unterhaltungen

An den Unterhaltungen 2008 übergab Alois nun auch vor seinem Stammpublikum den Dirigentenstab an Christine. Damit geht eine Ära von 28 Jahren zu Ende. 1980 übernahm Alois mehr als Übergangslösung das Dirigieren. Aus dem Provisorium wurden fast drei erfolgreiche Jahrzehnte. Es ist wohl nicht verwegen zu behaupten, dass Alois den Grossteil dazu beigetragen hat, dass der HCE heute so gut da steht.

Schon an den Unterhaltungen hat sich gezeigt, dass wir mit Christine nahtlos da anknüpfen können. Mit einem bunten Strauss an Akkordeonmusik konnte sie gleich bei ihrer Premiere das Publikum und auch uns Spieler begeistern.

„No einisch Glück gha“ hiess dieses Jahr das Theaterstück, eine unterhaltsame Komödie um zwei dicke Freunde die wohl mehr als eines zu viel über den Durst getrunken hatten und dafür fast büssen mussten. Trinken geht ja noch, aber dann noch die Frau des Kassiers nach Hause schleppen… oder wie war das schon wieder???

Ansonsten liefen die Unterhaltungen rund wie immer. Äusserst erfreulich war die Anzahl Besucher, insgesamt etwa 500. Etwas weniger erfreulich aber nicht unbedingt erstaunlich: Die Tanzbühne wurde zwar einigermassen rege benutzt, aber nach dem Programm wurde kaum noch konsumiert und die Besucher machten sich so früh wie nie auf den Heimweg. Es ist wohl der Zeitpunkt gekommen, zu überlegen ob nach dem Programm wirklich noch Programm sein soll, sprich: braucht’s noch eine Tanzmusik oder ist die Zeit dafür abgelaufen?

13. Dezember: Weihnachtsessen

Organisation: Heidi, Gianni, Britta, Christa

So ein Käse! Nein, das war nicht der Grund, weshalb ich dieses Jahr beim Jahresschluss leider nicht dabei war und entsprechend auch wenig berichten kann. Ich hörte aber, die Käseschmelzerei habe gut geschmeckt und die Kartoffeln seien auch noch lind geworden. Und das Dessertbuffet kann ohnehin schon seit längerem kaum mehr überboten werden.

Damit ging ein geschichtsträchtiges HCE-Jahr zu Ende. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass wir eine Nachfolgerin von Alois gefunden haben und nicht wie andere Vereine monatelang ohne Leitung da standen.

Das heisst aber nicht, dass wir stehen bleiben dürfen. Im letzten Jahresbericht habe ich zum ersten Mal die Idee „Akkordeonorchester Elsau“ so beiläufig erwähnt. Ich bin auch 2009 noch überzeugt, dass wir eine Modernisierung brauchen um auch wieder jüngeres Publikum ansprechen zu können. Achtet mal bewusst darauf, wie unser Instrument in letzter Zeit in der Popmusik Einzug hält und fragt dann mal die Leute wie das Instrument denn eigentlich heisst: diejenigen die’s wissen werde mit „Akkordeon“ antworten, die anderen werden es nicht wissen; „Harmonika“ wird niemand sagen.

In diesem Sinne wünsche ich uns ein schönes und gemütliches Jahr 2009 mit viel konstruktiven und ehrlichen Gesprächen.

Februar 2009

Euer Präsi

Markus Rutishauser

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