Die etwa 30 aktiven Mitglieder des Harmonika-Clubs Elsau konnten ihr Programm, das wie der ganze Abend unter dem Motto „Film“ stand, voller Konzentration aufführen. Vor allem dank der gespannten Aufmerksamkeit des Publikums verlief die Aufführung ohne Pannen und Dirigent Alois Weibel, der seit 21 Jahren das Ensemble leitet, meinte sogar, es sei ruhiger gewesen als in einer Kirche. Dies obwohl die beiden Vorstellungen vom Samstag und Sonntag jeweils gut 300 Zuschauer anlockten. Das Repertoire umfasste Film-Melodien von „die Brücke am Kwai“ über „Bonanza“ bis „Sister Act“ und wurde mit „Memory“ aus dem Musical „Cats“ als Zugabe ergänzt. Begleitet wurden die zahlreichen Harmonikas von einem Schlagzeug und einem E-Piano und die Akustik der Mehrzweckhalle trug ebenfalls zum Gelingen der Aufführung bei.

Der Harmonika-Club Elsau kämpft wie viele Musikvereine mit Nachwuchs-Problemen, die Vereinspräsident Markus Rutishauser im Gespräch mit dem Landboten vor allem auf den grossen Zeitaufwand für Proben und Üben zurückführt. Trotzdem engagieren sich auch einige jüngere Mitglieder teilweise schon seit dem Kindesalter aktiv im 55 Jahre alten bestehenden Harmonika-Club.

Schon seit Ende August stand die wöchentliche Probe des Vereins ganz im Zeichen der Unterhaltung vom vergangenen Wochenende, wie Markus Rutishauser gegenüber dem Landboten erklärte. Zudem trafen sich die Mitglieder zu einem Probewochenende, wo dem einstudierten Programm der nötige Feinschliff verpasst werden konnte. Im Herbst begannen auch die Proben für die traditionelle Theateraufführung, in der die Schauspieler – ausschliesslich Mitglieder des Vereins – unter dem Titel „Spääti Nachwee“ eine komplizierte Verwechslungsgeschichte aufzudecken hatten. In einer amüsanten Präsentation wurde schliesslich auch ein neues Vereinstenue vorgestellt, das dem Publikum besser zu gefallen schien, als die bunten Hemden des alten Outfits.