Jahresbericht 2012

Unter der Leitung unserer Dirigentin Christine Krähemann spielten wir in der Kategorie Orchester Oberstufe unser Selbstwahlstück Italienische Villanesken von Adolf Götz und das Pflichtstück Flash komponiert von Wolfgang Russ. Mit diesem Stück hatte die Musikkommission von Akkordeon Schweiz wirklich etwas sehr spezielles ausgewählt: Wie der Name Flash bereits erahnen lässt, klingt es tatsächlich wie ein aufkommendes Gewitter mit einigen eingestreuten Blitzen! Ganz im Gegensatz dazu unser Wahlstück: Dies besteht aus verschiedenen Italienischen Volksliedern, welche wunderschön zu einem Medley arrangiert wurden. Am Sonntagmorgen um 11Uhr war es dann soweit: Im wunderschönen Festsaal des Casinotheaters durften wir vor der Jury aufspielen. Der Saal war fast bis auf den letzten Platz gefüllt und natürlich waren auch viele Freunde und Anhänger vom HCE im Publikum. Unsere Melodien gingen unter die Haut. Dies führte im Anschluss zu einer Minutenlangen Standing Ovation, was für ein Wettspiel eher ungewöhnlich ist. Ob dies der Jury nicht so passte, als sie uns lediglich mit dem Prädikat „gut“ bewerteten? Dabei stuften sie das bei uns nicht allzu beliebte Pflichtstück besser ein, als unser Wahlstück. Doch wichtiger als das Prädikat der Jury war, dass es dem Publikum gefallen hatte. Schliesslich spielen wir ja für sie und für unsere Freude am Musizieren! Einige von uns machten sich dennoch ihre Gedanken. Sicherlich hätten wir gewisse Stellen exakter spielen können oder hätte uns mehr Aufwand beim Ueben weiter gebracht?! Ich bin aber rückblickend der Meinung, dass uns ein Start mit unserem grossen, bunt durchmischten Orchester in der Kategorie Oberstufe gefordert hat und wir unseren wirklich sehr schönen Vortrag in guter Erinnerung behalten dürfen!

Dass die Geselligkeit in unserem Verein einen hohen Stellenwert geniesst, bezeugt auch die Teilnahme am Dorfturnier. Anlässlich des 50Jahre-Vereinsjubiläums lud der Fc Räterschen zu einer Neuauflage dieses Sagenumworbenen Turniers. Wir kramten unsere alten Hemden hervor und stellten uns der Herausforderung. Unterstützt wurden wir dabei von einer in grosser Zahl erschienenen Fanschaft! Höhepunkt war der Klassiker gegen die Wandervögel Haldengut, welcher mit einem Leistungsgerechten Unentschieden endete. Im letzten Gruppenspiel schnupperten wir bis kurz vor Spielschluss gar an der Sensation, doch waren danach wohl alle froh, dass der Muskelkater nicht noch mehr gereizt wurde und wir uns in die Festwirtschaft verschieben durften.

Eine weitere Kostprobe unserer Musik durften wir Ende Juni im Restaurant Frohsinn abgeben. Die Wirtin hatte uns eingeladen, im Gartenrestaurant ein Sommerkonzert zu geben. Zwischen 18 und 19Uhr setzte Regen ein, doch um 20Uhr war es wieder trocken und Windstill, so dass optimale Bedingungen für ein Sommerabendkonzert herrschten. Uns und den Gästen schien es zu gefallen, blieben doch viele bis zu später Stunde sitzen.

 Anstelle der letzten Probe vor den Sommerferien luden  jene, welche in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern durften, zu einem gemütlichen Abend in die Waldhütte ein. Natürlich wäre ich sehr gerne dabei gewesen, doch hatte ich an jenem Abend etwas noch besseres vor, durfte ich da Sabine mit unserem kleinen Luca vom Spital nach Hause nehmen.

So verpasste ich dann auch die Bergtour, welche in gewohnter Manier wiederum von Regina organisiert wurde.

Am 23. September gaben wir unserer alljährliches Konzert im Pflegezentrum Eulachtal in Elgg. Diesmal durften wir in einem neuen Raum spielen. Auch hier konnten wir mit unserer Musik etwas Freude verbreiten und es schien den Bewohnern gefallen zu haben.

Nach Probeweekend und Hauptprobe standen am 10./11. November bereits wieder unsere Unterhaltungen an. Organisatorisch war die Neuerung, dass wir die telefonische Platzreservierung abschafften. Dies führte zu keinerlei Problemen und wurde von den Meisten positiv aufgenommen. Musikalisch hatten wir in einigen Stimmen manche schwierige Stelle zu üben, doch klappte es dann ganz gut und es kamen viele Komplimente vom Publikum, dass es ein wunderschönes Konzert gewesen sei.  Auch unsere Theatergruppe lief erneut zu Höchstform auf! Besten Dank Euch allen! Ohne Euren teils riesengrossen Einsatz wären solche Unterhaltungen nicht möglich!

Danke auch an Jeannette und Käre mit ihren Partnern für die Organisation des Weihnachtsessens. In der Trotte in Wiesendangen genossen wir von A wie Apero bis Z wie Zierkürbisschnitzen einen rundum gediegenen Jahresabschluss.

Leider kann ich den Jahresbericht an dieser Stelle noch nicht abschliessen. Unsere Dirigentin Christine teilte mir mit, dass sie die Leitung unseres Orchesters abgeben möchte.  Dies ist sehr schade, doch auch verständlich. Durch die Geburt ihres Samuels hat sich ihr Alltag verändert.  Auch ist da noch der Wunsch nach einem zweiten Kind. Für Eure Zukunft wünsche ich Euch im Namen des ganzen Vereins auf jeden Fall nur das Beste, danke Dir für Deine geleistete Arbeit und Geduld mit uns und hoffe, dass wir jemanden für die musikalische Leitung finden werden, der wieder so gut zu unserem HCE passt! Doch nun dürfen wir ja noch deine Dirigentenkünste für die Kirchenkonzerte im April in Elsau und Andelfingen geniessen und eventuell sogar bis im Sommer, sollten wir noch niemanden gefunden haben.

So wünsche ich allen ein gutes HCE-Jahr 2013!

 

Euer Präsi

Stefan Jehli

Wettswil, 12. Februar 2013

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