Jahresbericht 2006

Liebe Clubkameradinnen, liebe Clubkameraden

Das 60. Vereinsjahr war eigentlich ein Jubiläumsjahr – aber es war trotz allem ein mehr oder gewöhnliches HCE Jahr. Auch bei uns gehen die Zeichen der Zeit nicht einfach vorbei. Wird es doch offenbar immer noch schwieriger, Organisatoren und Teilnehmer für Vereinsanlässe zu finden oder auch nur ein einigermassen vernünftiges Niveau in den Proben zu halten. Schade, dass offenbar kaum mehr geübt wird und wir öfters musikalisch an Ort und Stelle treten anstatt an den Proben im Zusammenspiel vorwärts zu kommen und am Ende mehr Spass daran zu haben. Für alle die sich trotzdem einsetzen ist das nicht gerade motivierend. Glücklicherweise gab’s aber auch viele motivierende und fröhliche Stunden im HCE-Jahr 2006.

Skiweekend Lenzerheide 14./15. Januar

Am zweiten Januar-Wochenende zogs die HCE Schneeliebhaber wieder auf die Lenzerheide. Der Schreiber war leider nur am Sonntag dabei, aber gemäss verlässlichen Berichten genossen alle die zwei Tage im Schnee in vollen Zügen und leeren Gläsern. Der Sonntag endete für Trudi leider beim Arzt. Ein Pistenrowdy nahm keine Rücksicht und beendete ihr Skiweekend vorzeitig und schmerzhaft.

GV, 24. Februar

An der diesjährigen GV im Frohsinn durfte ich gleich 5 Mitglieder zu Jubiläen gratulieren. Esther Gehring hats schon 50 Jahre im HCE ausgehalten – eine wahrlich grandiose Leistung. Als Geschenk durfte ich ihr einen drehbaren Teller mit Schalen und natürlich dem nötigen Inhalt überreichen. Übrigens heisst das offiziell „drehbare Käseplatte“. Das edle Gerät kam natürlich gleich an der nächsten Vorstandsitzung erfolgreich zum Einsatz – Danke!

Käre Sommer ist schon 40 Jahre dabei. Von den zwei Geschenkvarianten Nachtessen oder Kochkurs mit Betty Bossy wählte er die zweite. Das Resultat ist mir noch nicht bekannt? Wir müssen wohl mal Elsbeth fragen!

Schliesslich durfte ich auch Isabella Bachmann und Brigitte Bühler für 25 Jahre und Sepp Bühler für 20 Jahre ehren.

Im Anschluss führten Heidi und Gianni das traditionelle Lotto in gekonnter und unterhaltsamer Manier durch.

 

Kirchenkonzerte Elsau und Andelfingen, 26. März, 2. April

An zwei Sonntagen spielten wir ein besinnliches aber auch unterhaltsames Programm in den Kirchen Elsau und Andelfingen. Während ich in Elsau kaum Bedenken hatte, dass die Kirche einigermassen gefüllt wird war ich in Andelfingen sehr positiv überrascht, wie viele Gäste unser Konzert genossen. Schön, dass da offenbar noch eine Konzertkultur vorhanden ist. Wäre eine Überlegung wert, ob wir hier sogar ein Sommerkonzert durchführen könnten?

Auffahrtsbummel, 25. Mai

Zürich ist eine schöne Stadt! Aber immer an dem Donnerstag, an dem der HCE Auffahrtsbummel dort stattfinden soll ist’s nicht so schön – schön gemein. So bauten wir halt spontan das Programm etwas um und spazierten von Höngg über den Hönggerberg an der ETH vorbei und dann wieder zurück zu unserem damaligen Zuhause in Höngg. Bei Kafffee und Kuchen liessen wir den Familiennachmittag ausklingen.

Spontanes Platzkonzert, Anfang Juni

An einem schönen Donnerstag Anfang Juni spielten wir wieder spontan im Frohsinn-Garten. Die anwesenden Gäste und die später dazu kommenden Dorfvereine habens genossen. Diese Tradition sollten wir meiner Meinung nach fortsetzen. Vielleicht wäre der Männerchor auch spontan dabei? Sie proben ja auch am Donnerstag.

Konzert im Pflegezentrum Eulachtal, Elgg, 18. Juni

Leider konnte der Präsident beim Konzert in Elgg nicht dabei sein – drum kann ich auch kaum darüber berichten. Scheinbar war’s wiederum schönes Wetter und das Konzert fand im Garten statt in der wohl üblichen, fröhlichen und für Elgg typischen Art.

Grillieren in der Waldhütte, 13. Juli

Dieses Jahr zum zweiten Mal genossen wir die letzte Probe in der Waldhütte bei Fleisch und Salaten. Ist eine nette und gemütliche Tradition geworden, allerdings möchte ich – falls diese weitergehen soll – dass sich im Jahr 2007 andere Mitglieder der Organisation und der Durchführung annehmen. Falls solche Anlässe weiterhin Bestand haben sollen, müssen sich abwechslungsweise alle an den anfallenden Arbeiten beteiligen.

 

Bergtour, 15./16. Juli

Schock für Regina in Linthal: „nein, wir fahren heute nur bis Urnerboden, die Strasse auf den Klausenpass ist verschüttet“. Was nun? Kein Problem, gehen wir einfach von da an schon zu Fuss, dachten wir. Und so wurde die Samstagsetappe spontan um 2 Stunden und einen interessanten Aufstieg verlängert. Wer hatte vor uns schon die Möglichkeit zu Fuss die Passstrasse hinauf zu wandern?

Nach einem Desserthalt auf der Passhöhe machten sich dann trotz Nebel fast alle noch auf, die eigentliche Samstagstour zu marschieren. Einige zwar ziemlich müde, aber alle wohlbehalten erreichten wir die Unterkunft Biel/Kinzig und genossen den Abend mit mehr oder weniger Gin/Tonic.

Der Sonntag war dann verhältnismässig gemütlich. Das Plättli im Restaurant wurde ebenso genossen wie die Schifffahrt in 1. Klasse nach Luzern.

Danke Regina für’s organisieren. Der Bergrutsch war auch ein Abenteuer…

Sommerweekend, 2./3. September

Anfang September erlebten wir ein schönes Sommerweekend im Bündnerland, organisiert vom Präsidenten. Mit den Mietvelos fuhr und lief die HCE Gruppe oberhalb der Rheinschlucht nach Ilanz. Unterwegs stärkten wir uns – wie sich’s gehört mit Spagetti und auch etwas Kurvenöl! Dank eines guten Tipps einer einheimischen Arbeitskollegin durften wir ein erstklassiges Nachtessen im alten Keller des Rest. Bellevue geniessen.

Am Sonntag folgte die Führung im Parc La Mutta in Falera. Der Führer wusste viel zu berichten über den Ursprung des Tals und über die systematische Anordnung der Steine und der Kirchen der Surselva. Der Besuch der imposanten Kirche Falera war der krönende Abschluss dieser Führung.

Nach dem verdienten Mittagessen spazierten wir zurück nach Flims Waldhaus wo wir nach einem stärkenden Bier der örtlichen Brauerei die Rückreise antraten. Danke allen für die Begeisterung – so macht Organisieren Spass.

Konzert an der Generalversammlung der Männerturnvereinigung, 3. November

Ein etwas undankbares Konzert gaben wir an der DV der Männerriege. Vor dem Programm und zur Totenehrung hatten wir wohl noch aufmerksame Zuhörer. Nach dem Programm kamen wir uns dann etwas alleine vor bei dem Lärm im Saal. Kann’s denen aber nicht verübeln, dass sie nach eineinhalb Stunden GV hören mal selber reden wollten… Etwas hatten wir da auch gelernt: ab sofort wird das Protokoll der vergangenen GV auch bei uns in Mundart und detailliert vorgelesen…

 

Unterhaltungen, 11./12. November

„Best of 60 Jahre HCE“ hiess das Motto unserer Jubiläumsunterhaltung. Mit Highlights aus 60 Jahren begeisterten wir rund 270 Gäste am Samstag und etwa 200 am Sonntag. Besonders Highlights waren die Mitwirkung von Lona Lehmann-Salzmann mit der Panflöte und das Comeback der GIAMARUDAS, die in den Jahren der Absenz noch besser geworden sind als dazumal. Wann folgt das nächste Comeback? Die Theatergruppe belastete mit dem Stück „Herti Grinde“ ihr Bett auf der Bühne ganz schön und zwangen es sogar zwischendurch in die Knie.

Die gerüchteweise angekündigten Rücktritte einiger Theaterspieler/innen machen wir etwas Sorgen für die künftigen Unterhaltungen. Ist es Euch wirklich ernst?

Eine Veränderung zeichnet sich auch in der Festwirtschaft und in der Tombola ab. Käre wird 2007 seine Arbeiten definitiv an Gisi übergeben, für die Tombola habe ich von Marianne den Wunsch erhalten, dass sie das ebenfalls gerne abgeben möchte. Bewerbungen werden ab sofort entgegengenommen!

Weihnachtsessen, 9. Dezember

Das diesjährige Weihnachtsessen fand wieder in Dinhard statt. Wie gewohnt liessen wir das Jahr gemütlich und wohlgenährt ausklingen. Highlight war zweifelsohne die Videoeinspielung der GIAMARUDAS. Herzlichen Dank dem OK.

Das Thema Dirigent bereitete im Jahr 2006 einiges Kopfzerbrechen. Alois möchte sein Amt gerne weitergeben – verständlich nach so langer Zeit. Im Sommer fanden Gespräche im Vorstand und mit Sergej Stukalin als möglichem Nachfolger statt. Die Situation ist nun so, dass Sergej doch noch ein weiteres Jahr den HC Dübendorf leitet und mit ihnen auch am Donnerstag probt. 2007 wird also ein Entscheidungsjahr werden mit – aus meiner Sicht – drei Varianten:

  1. Sergej Stukalin ab Dezember 2007,
  2. eine Vereins interne Lösung – vielleicht mag jemand eine Dirigentenkurs besuchen?
  3. Wir müssen uns weiter umschauen nach einem Dirigenten oder einer Dirigentin, die zu uns passt.

Der Vorstand wird jedenfalls die Aufgabe haben, die Gespräche mit Sergej Stukalin weiterzuführen und herauszufinden, ob er denn überhauptzu uns passen würde.

In diesem Kontext erwartet uns ein etwas spezielles, hoffentlich nicht zu stark gespanntes HCE Jahr. Aber sicher eines, das die Zukunft des Vereins mehr prägen wird als die bisherigen.

Euer Präsident, Markus Rutishauser

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